Januar 2017 – Mundgesundheitstipps für Schwangere
Die alte Volksweisheit „Jedes Kind kostet einen Zahn“ haben die meisten werdenden Mütter schon einmal gehört. Mit einer systematischen Vorsorge sind jedoch heutzutage während der Schwangerschaft kaum Einschränkungen der Zahngesundheit zu befürchten.
Erhöhtes Risiko für Zahnfleischentzündungen
Dennoch bergen die hormonellen Veränderungen während der Schwangerschaft gewisse Risiken für die Mundgesundheit: Das Gewebe – und damit auch das Zahnfleisch – wird stärker durchblutet, das Bindegewebe verliert an Festigkeit. Das erhöht unter anderem die Gefahr von Zahnfleischentzündungen („Schwangerschafts-Gingivitis“).
Unbehandelt kann sich daraus eine Parodontitis, die Entzündung des gesamten Zahnhalteapparates, entwickeln und damit im fortgeschrittenen Stadium zu Zahnlockerungen und Zahnverlust führen. Darüber hinaus gilt eine fortgeschrittene Parodontitis als Risikofaktor für eine Frühgeburt bzw. ein niedriges Geburtsgewicht des Kindes.
Tipps zum Thema Schwangerschaft
- Für Schwangere sind eine sorgfältige Mundpflege und die Vorbeugung vor Entzündungen besonders wichtig.
- Zu Beginn der Schwangerschaft sollten Sie einen Untersuchungstermin vereinbaren. Wir kontrollieren, ob Zähne und Zahnfleisch gesund sind, geben Ihnen Tipps für Ihre Mundgesundheit und empfehlen individuell geeignete Untersuchungsintervalle und Prophylaxemaßnahmen.
- Lassen Sie bestehende Erkrankungen wie Karies und Parodontitis möglichst schon vor der Schwangerschaft behandeln. Dies ist unter anderem wichtig, weil zahnmedizinische Behandlungen in der Regel auf die Zeit nach der Schwangerschaft verschoben werden.
- Auch nach der Geburt des Kindes ist eine gute Mundhygiene der Eltern wichtig: Zum Beispiel können Kariesbakterien über den Speichel der Mutter oder des Vaters auf das Baby übertragen werden.
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